Vielfalt, Chancengleichheit und Inklusion mögen in der Logistik nicht zu den Themen zählen, über die man viel lesen kann. Für uns bei Amazon sind sie wichtiger Teil der Unternehmens-DNA und stehen für unsere gesamte Arbeitswelt. Wir haben 12 Affinity Groups bzw. Interessengruppen mit mehr als 87.000 Mitarbeiter:innen in Hunderten von regionalen Untergruppen auf der ganzen Welt.

Wir glauben, dass eine Kultur, die Mitarbeiter:innen willkommen heißt und die inklusiv ist, die wesentliche Voraussetzung für herausragende Arbeitsleistung ist. Sie ist entscheidend für das, was wir als Unternehmen erreichen können. Wir stellen Menschen mit den unterschiedlichsten Hintergründen ein. Wir ergreifen Maßnahmen, um sicherzustellen, dass alle Mitarbeiter:innen sich als Teil des Teams fühlen, dass sie wissen, dass sie wertgeschätzt werden und dass wir ihnen alle Möglichkeiten bieten möchten, sich weiterzuentwickeln.

Lucius Lazarus ist einer dieser Mitarbeiter. Als er 2018 in unserem Verteilzentrum in Großebersdorf bei Wien als Sortiermitarbeiter anfing, hieß er noch Leonora. Kurze Zeit später stieg er auf zum Supervisor in der Frühschicht auf. Heute ist er Trainer für neue Lieferfahrer:innen, die Amazon Pakete im Großraum Wien zustellen. Er hatte den Mut, sich als Transgender-Mann zu outen und baut derzeit unsere LGBTQ+ Glamazon Gruppe für Österreich auf. Hier seine eigenen Worte:

Ein Mann mit roten Haaren und Sicherheitsweste im Gespräch mit einem Lieferfahrer.
Foto von Friedrich Michael Jansenberger
Lucius sagt, endlich sei er dort angekommen, wo er hingehöre: im Beruf wie im Privaten. Hier ist er im Gespräch mit einem Fahrer.
Leo am Schreibtisch mit Maske.
Foto von Friedrich Michael Jansenberger/www.digitalimage.at - Jansenberg
„Ich wurde gefördert und konnte mich weiterentwickeln.“ – Lucius Lazarus hat als Sortiermitarbeiter begonnen. Heute trainiert er neue Lieferfahrer:innen.
ein rothaariger Mann mit zeichenblock im freien
Foto von Friedrich Michael Jansenberger
Lucius Lazarus Hasler.
Ein roothaariger Mann im Grünen: Er setzt sich gerade einen Spitzhut auf.
Foto von Friedrich Michael Jansenberger
Lucius mit einem Cosplay-Utensil. Die Kostüme näht er selbst.

"Nächsten Monat werde ich 30, um es vorwegzunehmen: Endlich habe ich das Gefühl, dort angekommen zu sein, wo ich hingehöre: im Beruf bei Amazon, im Leben als Transgender-Mann. Die meiste Zeit war das nicht so. Es waren schwierige Jahre, in denen ich viel gehadert habe, mich nie dazugehörig fühlte und viele Ängste hatte.

Aufgewachsen bin ich in einem kleinen Dorf in Niederösterreich. Ich war das burschikose Mädel, Transgender oder LGBTQ+ Communities sucht man auf dem Land vergebens. Der Umzug nach Wien brachte etwas Verbesserung. Ich hatte unterschiedliche Jobs in unterschiedlichen Branchen. Immer fiel auf, dass ich anders war. Mit dem Begriff Transgender können viele noch immer nichts anfangen.

Ehrlich gesagt habe ich nicht erwartet, dass es in der Logistik anders werden würde. Aber mit dem Job bei Amazon kam die Wende. Von Anfang an habe ich mich willkommen gefühlt. Ich wurde gefördert, hatte Möglichkeiten, Neues auszuprobieren, Verantwortung zu übernehmen und mich weiterzuentwickeln. Bei Amazon zählt nicht, woher du kommst und wie dich andere sehen, sondern was du machst und leistest. Da hat mir Mut für mein Outcoming gegeben. Mein Team und meine Manager sind Bombe. Dass ich Transgender bin, weiß jeder, und es spielt keine Rolle. Ganz im Gegenteil: Als ich in unserem Intranet-Portal meine Geschlechtszugehörigkeit geändert habe, gab es viele Glückwünsche. Bei Amazon werde ich jetzt weltweit in unseren Systemen, von Emails bis Chats, als Mann und mit meinem männlichen Vornamen angezeigt – so, wie ich mich ein Leben lang gefühlt hatte und vorher nie sein durfte.

Ich chatte viel in unseren LGBTQ+ Glamazon Gruppen. Der Austausch mit Gleichgesinnten gibt mir viel Sicherheit und hilft mir beim Aufbau eines eigenen Chapters hier in Österreich. Ich glaube, dass das zukünftigen Kolleg:innen enorm helfen wird und ihnen zeigt, dass sie willkommen und sicher sind."