Nikolai, der Mai dürfte für dich ein bewegender Monat gewesen sein: Du bist zum dritten Mal Papa geworden und seit dem 1. Mai bist du auch Standortleiter von Amazon Koblenz: Herzlichen Glückwunsch zu beiden Ereignissen!

Vielen Dank, das stimmt. Ich bin ein bekennender Familienmensch und freue mich riesig über unseren jüngsten Sohn, auch wenn die Nächte nun etwas kürzer sind. Es ist toll, dass mir Amazon die Verantwortung als Standortleiter übertragen hat und ich unser Logistikzentrum erfolgreich weiterentwickeln kann. Ich fühle mich sehr verbunden mit unserem Standort Koblenz.

Wie wird man denn Standortleiter bei Amazon?

Bei mir war das ein ganz klassischer Werdegang: Nach dem Abi habe ich eine Ausbildung als Speditionskaufmann gemacht und später BWL studiert. Bevor ich zu Amazon kam, habe ich 15 Jahre in der Automobillogistik gearbeitet und dabei verschiedenen Projekte, beispielsweise für Ford und Audi betreut. 2012 habe ich bei Amazon in Koblenz als Senior Operations Manager angefangen und in den letzten Monaten den Standort bereits interimistisch geleitet.

Wie bist du damals zu Amazon gekommen?

Ich stamme aus dem Westerwald und hatte in einer lokalen Zeitungsanzeige gelesen, dass Amazon einen Standort in Koblenz eröffnet und dafür Leute sucht. Das fand ich spannend. Ich arbeitete damals in einem klassischen Mittelstandsunternehmen und wollte gerne einen internationalen Konzern und seine Arbeitsstrukturen kennenlernen. Mein persönliches Gespräch mit unserem damaligen Standortleiter Gregory Bryan werde ich nie vergessen, das war cool: Wir trafen uns auf der Baustelle des Logistikzentrums, wo Gregory die Planungen vor Ort koordinierte, saßen in der Frittenbude mit Sonnenbrille und Cola und haben uns unterhalten.

Was magst du an deiner Arbeit?

Wir haben sehr gut strukturierte Organisationsabläufe, die Prozesse sind aufeinander abgestimmt, alles ist auf einem sehr hohen Niveau. Es gibt bei uns ein ständiges Hinterfragen und eine gelebte Fehlerkultur: Wenn von zehn Versuchen neun schief gehen, aber einer hat funktioniert: Dann hat sich das Ganze gelohnt. Die Arbeit macht Spaß.

Was ich persönlich sehr schätze, ist der lockere Umgang untereinander. Früher musste ich in Anzug und Krawatte zur Arbeit antreten, hier bei Amazon gibt es keinen Dresscode, niemand definiert sich über Äußerlichkeiten und wir duzen uns alle untereinander.

Welche Ziele hast du dir als Standortleiter gesetzt?

Koblenz ist ein erfolgreicher Leistungsträger innerhalb unseres deutschen Logistiknetzwerkes: Das möchte ich weiter fortsetzen und dabei neue Benchmarks setzen. Wichtig ist mir eine starke Mitarbeiterintegration in allen Bereichen: Wir haben sogenannte Fokusgruppen: Mitarbeiter können sich dafür anmelden, wenn sie ein Thema besonders interessiert. Unsere Versandmitarbeiter können so aktiv Prozesse mitgestalten, ob es nun um prozessorientierte Themen geht oder beispielsweise auch um die interne Kommunikation.

Wie erklärst du deiner Familie und deinen Freunden deine Arbeit?

(lacht) Das ist eigentlich ganz leicht: Die meisten haben ja schon bei Amazon bestellt, und für den Blick hinter die Kulissen kann man sich hier in Koblenz für eine Führung anmelden. Das haben einige meiner Freunde auch schon gemacht. Meine Familie war an unseren Family-Days auch schon in unserem Logistikzentrum, und vor allem meine beiden größeren Jungs mit sechs und vier Jahren sind begeistert, wenn sie etwas für ihren persönlichen Wunschzettel entdecken. Die erklären jedem, der nach meiner Arbeit fragt: „Unser Papa arbeitet da, wo es das viele Spielzeug gibt!“