Bildergalerie zu Retouren
Foto von Marius von Bock
Das ist unser Retourenzentrum in Bratislava. Hier arbeiten Hunderte Expert:innen daran, für zurückgeschickte Produkte eine zweite Chance zu finden.
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Wir bearbeiten Rücksendungen an verschiedenen Standorten unseres europäischen Logistiknetzwerks. Diese Retourenzentren sind über ganz Europa verteilt. Auf diese Weise können wir Rücksendungen gebündelt an den nächstgelegenen Standort schicken, der sie dann weiterbearbeitet.
Retouren bei Amazon
Foto von Marius von Bock
Wenn wir Rücksendungen von Kund:innen erhalten, entfernen Amazon Mitarbeiter:innen die Verpackung und prüfen anschließend genau, ob das Produkt nochmal verkauft werden kann.
Retouren bei Amazon
Foto von Marius von Bock
Wenn die Ware unseren Qualitätsstandards entspricht, wird sie als neu wiederverkauft. Sie kommt dann zurück ins Regal und ist auch online wieder verfügbar - bereit für den erneuten Verkauf. Tatsächlich können die meisten der zurückgeschickten Produkte als neu weiterverkauft werden.
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Wenn das Produkt nicht als "neu" weiterverkauft werden kann, durchläuft es bei unserem Team eine 20-Punkte-Prüfung. Ziel ist es, dass so viele Waren wie möglich wieder online gehen.
Retouren bei Amazon
Für Ware, die repariert werden muss, arbeiten Hunderte Retouren-Expert:innen, um das Leben des Produkts zu verlängern. Sie werden eigens dafür geschult, um Artikel fachgerecht zu überprüfen und zu reparieren.
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Foto von Marius von Bock
Dieser Amazon Mitarbeiter ist Spezialist für die Überprüfung und Repatur von Hobbydrohnen. Ist die Reparatur zu komplex, schicken wir die Artikel an externe Expert:innen.
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Viele reparierte Produkte sind reduziert bei Amazon Retourenkauf (vormals Amazon Warehouse) zu finden. Das ist ein Onlineshop, der Millionen von gebrauchten und bereits geöffneten Waren zu reduzierten Preisen anbietet.
Retouren bei Amazon
Foto von Marius von Bock
Retournierte Artikel, die nicht mehr verkauft werden können, werden einer weiteren gründlichen Prüfung unterzogen, um die weitere Verwendung zu bestimmen: Sie können an die Hersteller:innen oder Verkäufer:innen zurückgeschickt oder an Restpostenhändler:innen verkauft werden.
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Foto von Marius von Bock
Gerade Hersteller:innen haben natürlich besondere Expertise, eines ihrer defekten Produkte wieder fit für den Weiterverkauf zu machen - zum Beispiel durch das Ersetzen eines Laptop-Bildschirms, der nicht mehr funktioniert.
Retouren bei Amazon
Foto von Jan Sassmannshausen
Sowohl Verkäufer:innen als auch Restpostenhändler:innen verkaufen Ware weiter oder nutzen sie als Ersatzteile. Das Bild hier zeigt einen Mitarbeiter von Avides, einem Unternehmen, das sich um retournierte Amazon Artikel kümmert. Millionen von Produkten werden von Avides an fünf Standorten in Europa für den erneuten Gebrauch vorbereitet.
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Foto von Jan Sassmannshausen
Wir spenden Ware auch an lokale Non-Profit-Organisationen auf der ganzen Welt.
Retouren bei Amazon
Foto von Marius von Bock
Nur wenn wir alle anderen Optionen ausgeschöpft haben, schicken wir Artikel zum Recycling oder zur Energierückgewinnung oder - als letztes Mittel - entsorgen sie. Das passiert beispielsweise aus hygienischen Gründen oder wenn ein Produkt kaputt ist.

Der Umgang mit zurückgeschickten und unverkauften Produkten ist schon immer eine Herausforderung für Händler – ob im Geschäft oder online. Bei Amazon haben wir unsere Programme so aufgesetzt, dass wir die Wiederverwendung maximieren und den Abfall minimieren. Unser Standpunkt ist einfach: Wenn ein Produkt noch einen nützlichen Zweck erfüllen kann, wollen wir auch dafür sorgen. Das ist wirtschaftlich und ökologisch sinnvoll. Vor allem wollen wir, dass du überhaupt keinen Grund hast, etwas zurückzuschicken. So unterstützen wir deine Kaufentscheidung etwa durch umfangreiche Produktinformationen. Sollte eine Retoure doch einmal nötig sein, haben wir – je nach Zustand des Produkts – eine Reihe von Möglichkeiten, um einen neuen Abnehmer für die Rücksendung zu finden.

Wiederverkauf von Amazon Retouren als Neuware

Den größten Teil der Retouren können wir nach einer gründlichen Prüfung wieder als Neuware verkaufen. Das gilt natürlich nur, wenn die Ware auch wirklich neu ist oder unseren hohen Qualitätsanforderungen genügt. 2022 konnten die meisten der zurückgegebenen Produkte in Europa und den USA wieder als neu verkauft werden. Zudem nehmen viele Lieferanten nicht verkaufte Ware zurück: In Europa haben wir im Jahr 2022 79 % der Überbestände an Lieferanten zurückgeben können.

Ralf Hastedt und sein Team kümmern sich um Waren, die von Amazon Kund:innen zurückgeschickt werden. An fünf Standorten in Europa werden Millionen von Artikeln zur Weiterverwendung vorbereitet.

Retouren als Gebrauchtwaren kaufen

Geöffnete und kaum verwendete Produkte reparieren wir, wenn erforderlich, und verkaufen sie dann zu reduzierten Preisen wieder über unseren Store – versehen mit einem Hinweis auf den Produktzustand. Davon profitieren neben der Umwelt auch du als Schnäppchenjäger:in: Die Preise liegen durchschnittlich 20 % unter dem Neupreis, in manchen Fällen sogar bis zu 80 %. Auf der Website Amazon Retourenkauf (vormals Amazon Warehouse) findest du zurückgeschickte und geprüfte Produkte. Du profitierst hier von allen Vorteilen, die du von Amazon kennst, zum Beispiel dem Kundenservice und dem kostenlosen Premium-Versand über Amazon Prime. Zusätzlich findest du über Amazon Renewed gebrauchte und generalüberholte Produkte, die von einem qualifizierten Dienstleister getestet und zertifiziert wurden. 2022 konnten wir über 7,6 Millionen Produkte in Europa und den USA extern reparieren lassen.

Weiterverkauf an Restpostenhändler

Für andere Produkte wiederum arbeiten wir mit gewerblichen Aufkäufern von Restposten zusammen – wie etwa dem Unternehmen Avides. Diese Firmen kaufen Restbestände, bereiten sie auf und geben sie in ihre eigenen Verwertungskanäle.

Amazon Retouren als Spenden an gemeinnützige Organisationen

Einen Teil der nicht verkauften Produkte können wir an gemeinnützige Organisationen spenden. So kooperieren wir beispielsweise mit großen Hilfsorganisationen, mit lokalen Tafeln in ganz Deutschland oder mit der gemeinnützigen Organisation innatura, die Sachspenden an karitative Organisationen weitergibt. 2022 haben wir in Europa und den USA insgesamt 19 Millionen Artikel gespendet.

Überschüssige Ware bei Herstellern und Händlern einzusammeln und sie an soziale Einrichtungen zu vermitteln, ist der Grundgedanke hinter der gemeinnützigen Organisation innatura. Amazon unterstützt innatura bereits seit 2013. Dr. Juliane Kronen, Gründerin und CEO von innatura, erklärt im Interview die Arbeit der Organisation, ihren Beitrag für die Umwelt und politische Hürden.

Recycling von nicht mehr verwendbarer Ware bei Amazon

Einige Produkte können nicht verkauft, weiterverkauft oder gespendet werden. Das liegt oft daran, dass sie beschädigt, unbrauchbar oder abgelaufen sind. In diesem Fall ist es unsere Priorität, sie zu recyceln – und wir arbeiten daran, unsere Recyclingquote weiter zu erhöhen.

Produkte werden beispielsweise recycelt, weil sie nicht mehr verwendbar sind – wie eine geöffnete Zahnbürste, eine zerbrochene Glühbirne oder ein veralteter Kalender. Wir geben unverkaufte oder zurückgegebene Modeartikel an Recycling-Unternehmen weiter, die dann entscheiden, wie sie die Lebensdauer der Stoffe am besten verlängern können. Es gibt auch wichtige gesetzliche Anforderungen und andere Hürden, die die Gesundheit und Sicherheit aller schützen; zum Beispiel können wir zurückgerufene Lebensmittel oder Produkte nicht weiterverkaufen oder spenden. Nur als letzten Ausweg schicken wir Produkte zur energetischen Verwertung. Das ist für uns die am wenigsten attraktive Option, sowohl ökologisch als auch wirtschaftlich.

Wir arbeiten unermüdlich an all unseren Programmen, um die Entsorgung von Produkten so weit wie möglich zu minimieren. Auch für die unabhängigen Verkaufspartner, die ihre Ware über Amazon verkaufen, bieten wir vergleichbare Programme zur Wiederverwertung ihrer Produkte an. Unser Ziel ist ein umfassendes Kreislaufwirtschaftsprogramm, um Retouren insgesamt zu reduzieren, Produkte wiederzuverwenden und weiterzuverkaufen und so wenige wie möglich zu entsorgen.

Die meisten Produkte, die dem Recycling oder der energetischen Verwertung zugeführt werden, gehören unseren Verkaufspartnern. Um es ihnen zu erleichtern, ihre Waren anders zu verwenden, schaffen wir neue und einfachere Möglichkeiten, bewerben diese proaktiv und subventionieren deren Nutzung. Doch die Entscheidung darüber, wie die Produkte verwaltet werden, liegt letztlich bei den Partnern selbst.

Reparatur, Wiederverkauf als gebrauchte Ware oder Recycling von Amazon Retouren

Amazon hilft dir dabei, deine Artikel länger zu nutzen, z. B. durch Reparaturen, Generalüberholung, Wiederverkauf als Gebrauchtware oder Recycling. Wir bieten mehrere Möglichkeiten, um die Kreislauffähigkeit von Produkten zu unterstützen, zum Beispiel im Rahmen unseres umfassenden Programms Amazon Second Chance. Dazu gehören auch Amazon Trade-In, bei dem du ältere technische Geräte gegen neue eintauschen kannst, sowie unser Recyclingangebot von Elektrogeräten über Amazon bzw. unseren Partner Landbell. Außerdem entwickeln wir für dich neue Möglichkeiten, nachhaltigere Produkte zu kaufen und Verpackungen korrekt zu entsorgen.

Das ist auch im Sinne unseres Klimaversprechens: Denn wir haben mit unserem Climate Pledge zugesagt, bis 2040 CO2-neutral zu werden, zehn Jahre vor den Zielen des Pariser Klimaabkommens.

Im FAQ unten findest du weitere, detaillierte Informationen zum Thema Umgang mit unverkauften und zurückgeschickten Produkten.

Wenn du generell mehr darüber erfahren willst, wie wir deine Bestellungen versenden (und zurücknehmen), besuch eines unserer Logistikzentren. Für eine Tour kannst du dich hier anmelden und deine Fragen loswerden.

Fragen und Antworten
  • Was tut Amazon dafür, um Retouren zu verhindern?
    Wir wollen, dass du mit deinem Einkauf zufrieden bist und keine Notwendigkeit siehst, etwas zurückzuschicken. Daher bieten wir viele Services an, die dir dabei helfen, die richtige Kaufentscheidung zu treffen. Zum Beispiel schätzen viele Menschen Rezensionen anderer Kundinnen und Kunden – eine Innovation, die Amazon bereits vor vielen Jahren eingeführt hat.

    Neben detaillierten Produktbeschreibungen bieten wir Videos und Fotos an, die andere Kundinnen und Kunden oder Hersteller aufgenommen haben und die einen umfassenden Überblick vermitteln – je nach Produktkategorie. Im Modebereich spielen beispielsweise Größe und Passform eine wichtige Rolle. Wir verbessern unsere Größenempfehlung ständig, etwa anhand von früheren Einkäufen, Rücksendungen oder auch Artikeln, die du angeschaut, aber nicht gekauft hast. Seit 2020 ist die Anzahl der Modeartikel, die in Deutschland aufgrund einer falschen Passform zurückgeschickt wurden, um mehr als 25 % zurückgegangen.
  • Was passiert, nachdem Amazon eine Retoure zurückerhält?
    Natürlich ist es unser Ziel, so viele Artikel wie möglich wieder in den Verkauf zu bringen – allein aus wirtschaftlichen Gründen. Das ist vergleichbar mit dem stationären Handel: Stell dir vor, du probierst in einem Modegeschäft einen Pullover an. Vielleicht ist er zu klein oder dir gefällt die Farbe nicht. Sehr wahrscheinlich muss der Pullover neu gefaltet und aufbereitet werden.

    Bei Amazon durchlaufen Retouren zunächst eine genaue Inspektion. Unsere Teams entnehmen den Artikel aus der Verpackung und prüfen, ob er wiederverkauft werden kann. Wenn der Artikel unbenutzt ist und unseren hohen Qualitätsansprüchen noch immer entspricht, kann er als Neuware wiederverkauft werden. Er wird dann wieder verpackt und neu gelistet – bereit für den Kauf durch andere Kund:innen. 2022 konnten die meisten der zurückgegebenen Produkte in Europa und den USA wieder als neu verkauft werden. Zudem nehmen viele Lieferanten nicht verkaufte Ware zurück: In Europa haben wir im Jahr 2022 79 % der Überbestände an Lieferanten zurückgeben können.

    Retournierte Artikel, die nicht mehr neuwertig sind, durchlaufen weitere gründliche Prüfungen, um sie für den nächstbesten Verwendungszweck zu kennzeichnen: Weiterverkauf als Gebrauchtware über Amazon Retourenkauf (vormals Amazon Warehouse), Verkauf an Aufkäufer von Restposten, Spende an gemeinnützige Organisationen oder Rückgabe an den Lieferanten.

    Der Anteil von Amazons eigenen Produkten, die verkauft wurden und dann entsorgt werden müssen, liegt bei weniger als ein Prozent. Entsorgung schließt hierbei Recycling ein.

    Darüber hinaus schaffen wir neue und einfachere Optionen für Drittanbieter, um die Wiederverkaufs- und Spendenquote zu erhöhen. Sie treffen die endgültige Entscheidung darüber, was mit ihren unverkauften und zurückgegebenen Produkten passiert.
  • Wie ist die Qualität von gebrauchten Produkten, die ich bei Amazon kaufen kann?
    Auch was geöffnet oder gebraucht ist, kann noch funktionstüchtig sein – oder wieder werden. Solche Produkte, die du über unser Programm Amazon Retourenkauf (vormals Amazon Warehouse) findest, haben wir vorher gründlich geprüft. Du findest dort für jeden Artikel eine Beschreibung des Zustands. Über zwei Drittel der Produkte sind sogar noch wie neuwertig oder in einem sehr guten Zustand. In Europa haben Kund:innen allein im Jahr 2022 weit über zehn Millionen geöffnete oder gebrauchte Produkte gekauft – etwa Smartphones, Laptops, Tablets oder Haushalts- und Küchengeräte. In diesem Video erfährst du, wie wir aus zurückgeschickten Produkten günstige Angebote machen. Du profitierst bei Amazon Retourenkauf übrigens von allen Vorteilen, die du von Amazon kennst – also zum Beispiel dem Kundenservice und dem kostenlosen Premium-Versand mit Amazon Prime.

    Wir arbeiten überdies mit externen Reparaturdienstleistern zusammen, die von den Herstellern dazu autorisiert wurden, ihre Produkte zu reparieren. Zusätzlich zu Amazon Retourenkauf findest du bei Amazon Renewed vergünstigte Waren. Hier kannst du gebrauchte und generalüberholte Produkte kaufen, die getestet und zertifiziert wurden und mit einer zusätzlichen 1-Jahres-Garantie ausgestattet sind.
  • Wie viele Produkte spendet Amazon?
    Sachspenden sind ein wichtiger Ansatz, um nicht verkauften Produkten ein zweites Leben zu schenken. Wir arbeiten deutschlandweit mit sozialen Organisationen zusammen, damit überschüssige Waren aus unseren Logistikzentren bedürftigen Menschen zugutekommen. Wir bauen unser Netzwerk und unsere Kapazitäten für Sachspenden weiter aus und arbeiten unter anderem mit lokalen Tafeln, der Spendenplattform innatura oder großen Hilfsorganisationen zusammen. 2022 haben wir in Europa und den USA insgesamt 19 Millionen Artikel gespendet.

    Wenn du mehr über innatura erfahren möchtest, schau dir dieses Video an.
  • Was macht die gemeinnützige Organisation innatura mit den Waren, die Amazon spendet?
    innatura sammelt überschüssige Ware bei Herstellern und Händlern wie Amazon ein und vermittelt die Produkte an soziale Einrichtungen vor Ort. Amazon unterstützt innatura bereits seit deren Gründung 2013. Mehr als 2.500 soziale Organisationen haben bisher über innatura Sachspenden von Amazon erhalten und rund 1,5 Millionen bedürftige Menschen haben davon profitiert.

    Dr. Juliane Kronen, Gründerin und CEO von innatura, erklärt das so: „Die Produkte kommen in unser Zentrallager in Köln, werden in einen Online-Katalog gestellt und können von gemeinnützigen Organisationen in ganz Deutschland bestellt werden – in den benötigten Mengen und zum richtigen Zeitpunkt. Als unseren zweitgrößten Spender verdanken wir Amazon die Sortimentsbreite von innatura – wir können in unserem aktuellen Katalog über 1.200 verschiedene Artikel anbieten, von der Akku-Bohrmaschine bis zur Zahnpasta. Ohne diese Sortimentsbreite, die uns für gemeinnützige Empfängerorganisationen besonders interessant macht, wäre innatura langfristig nicht überlebensfähig. Die Gründe sind vielfältig, warum Produkte nicht mehr verkauft werden können: Fehletikettierungen, Minderbefüllungen oder Farbabweichungen in der Produktion, Übermengen, defekte Umverpackungen, Saisonartikel, Standortschließungen, oder Retouren – die es im Übrigen auch im stationären Handel gibt. Die Mehrzahl dieser Produkte ist völlig einwandfrei und daher für den sozialen Sektor geeignet.“

    Wenn du mehr über innatura erfahren möchtest, schau dir dieses Video an.
  • Was passiert mit retournierten Waren von Amazons Drittanbietern?
    Mehr als die Hälfte der weltweit bei Amazon verkauften Produkte stammt von unabhängigen Partnerunternehmen. Sie können ihre Produkte entweder selbst lagern, verschicken und die Retouren bearbeiten. Oder sie nutzen unser Programm „Versand durch Amazon“ (FBA), was mehr als 20.000 deutsche Unternehmen bereits tun. Dabei lagern und versenden wir die Produkte für diese Unternehmen und übernehmen den Kundenservice sowie die Bearbeitung von Retouren. Da die zurückgesendeten Produkte nicht uns gehören, liegt es an den Verkaufspartnern zu entscheiden, was mit den Waren geschehen soll.

    In den letzten Jahren haben wir unsere Preisstruktur angepasst, um Verkäufern einen weiteren Anreiz zu geben, bevorzugt Optionen der Kreislaufwirtschaft zu nutzen – wie den Weiterverkauf an Restpostenhändler. Dazu haben wir drei Programme eingeführt:

    Mit einem ersten Programm können Drittanbieter Retouren und Überbestände mit Gewinn an Aufkäufer von Restposten weiterveräußern. Das Programm gibt es in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Spanien und den USA. Auch österreichische Drittanbieter können an dem Programm teilnehmen. Nach Einführung des Programms haben Verkaufspartner in Deutschland im Jahr 2022 über 35 % mehr Produkte über diesen Weg weiterverwertet als im Jahr 2021.

    Wir testen ein zweites Programm in Deutschland und anderen Ländern, über welches Drittanbieter Retouren mit Gebrauchsspuren auch direkt an Amazon Kund:innen weiterverkaufen können. Dieses Programm steht auch österreichischen Verkaufspartnern offen. Amazon bewertet einen retournierten Artikel dann und weist ihm einen von vier Standardzuständen zu: „Gebraucht - wie neu“, „Gebraucht - sehr gut“, „Gebraucht - gut“ und „Gebraucht - akzeptabel“. Drittanbieter legen den Artikelpreis entsprechend des Zustands selbst fest – genau wie bei ihren neuen Produkten.

    Wir haben außerdem einen Outlet-Shop, über den Drittanbieter überschüssige Ware an Kund:innen verkaufen und in der Regel noch zwischen 30 und 60 Prozent des ursprünglichen Preises erhalten.

    Alternativ schicken wir retournierte oder nicht verkaufte Ware natürlich auch an die Drittanbieter zurück.

    Verkaufspartner, die an der Teilnahme dieser Programme interessiert sind oder die Vorteile von Versand, Lagerung und Retouren durch Amazon nutzen möchten, finden mehr Informationen unter Amazon Seller Central.
  • Kann Amazon nicht alle unverkauften Produkte spenden?
    Sachspenden sind ein wichtiger Ansatz, um nicht verkaufte Produkte im Warenkreislauf zu behalten. Wir arbeiten deutschlandweit mit sozialen Organisationen zusammen und spenden ihnen nicht verkaufte Produkte – sofern sie dort noch gebraucht werden können.

    Was wir für unsere eigenen Produkte bereits seit vielen Jahren erfolgreich umsetzen, ist für Drittanbieter leider oftmals wirtschaftlich noch nicht tragfähig – vor allem wegen des deutschen Steuerrechts. Das verpflichtet Unternehmen nämlich dazu, Umsatzsteuer auf den Wert aller gespendeten Waren zu entrichten – mit Ausnahme von verderblichen Lebensmitteln. Für Unternehmen ist es daher teurer, Waren zu spenden als sie zu entsorgen. Natürlich zahlen wir die Umsatzsteuer auf alle durch Amazon gespendeten Produkte. Gerade für kleine und mittelgroße Unternehmen sind das allerdings Mehrkosten, die sie nicht immer tragen können – das trifft auch auf viele Drittanbieter zu, die ihre Produkte über Amazon verkaufen.

    In anderen Ländern wie Großbritannien, Frankreich und den USA, wo Sachspenden von der Umsatzsteuer befreit sind, hat Amazon ein FBA Spendenprogramm eingeführt. Hierüber können Drittanbieter, die unsere Logistikleistungen nutzen (über das Programm „Versand durch Amazon“, FBA), ihre Produkte direkt spenden. Seit Start des Programms hat Amazon diesen Unternehmen geholfen, über 70 Millionen Artikel an bedürftige Menschen zu vermitteln, etwa Haushalts- und Schulbedarf.

    Wir begrüßen das Vorhaben der aktuellen Bundesregierung, bestehende steuerrechtliche Hürden für Sachspenden durch eine rechtssichere, bürokratiearme und einfache Regelung zu beseitigen. Um mit den Vorbereitungen für den Start des FBA Spendenprogramms in Deutschland beginnen zu können, blicken wir dem Zeitplan des Finanzministeriums sowie konkreten Eckpunkten einer Verordnung entgegen.
  • Stimmt es, dass Amazons Gebührenstruktur es für Verkaufspartner günstiger macht, Ware zu entsorgen?
    Nein. Wir haben eine Reihe an Programmen, die Verkaufspartnern dabei helfen, Ware wieder zu verkaufen, Lagerkosten zu reduzieren und die Umwelt zu schonen. Das Zusammenspiel dieser Programme und unsere Gebührenstruktur sorgen dafür, dass die Entsorgung von Produkten für Drittanbieter die wirtschaftlich unattraktivste Option ist.
  • Wie arbeitet Amazon mit Aufkäufern von Restposten zusammen?
    Firmen wie Avides beziehen von Amazon Waren, die sie für die weitere Verwendung aufbereiten. Meist handelt es sich dabei um Retouren, die Amazon nicht mehr an eigene Kund:innen verkaufen kann – etwa beschädigtes Spielzeug, Telefone, Kleidung, Kinderwagen und vieles mehr. Die Restpostenhändler sortieren und prüfen zurückgeschickte Artikel und bringen sie zurück in den Warenkreislauf. Manchmal brauchen die Produkte nur eine neue Verpackung, weil sie unbenutzt sind und einwandfrei funktionieren; manchmal ist eine Reparatur bei Spezialunternehmen nötig. In jedem Fall ist das Ziel, dass die Retouren ein zweites Leben erhalten.
  • Ist der geäußerte Vorwurf richtig, dass Amazon seine Obhutspflicht verletzen würde?
    Nein. Amazon hält sich an alle relevanten Gesetze und jegliche gesetzlichen Pflichten hinsichtlich der vertriebenen Waren. Das Gegenteil zu behaupten, ist schlicht falsch.