Ein Herr im grauen Anzug steht vor einer Gruppe von Besuchern in gelben Sicherheitswesten.
Foto von Johannes Vogt/Amazon
Großes Interesse der Frankenthaler für das Amazon Logistikzentrum
Schmale gelbe Regale werden von den Transportrobotern durch das Logistikzentrum transportiert.
Foto von Johannes Vogt/Amazon
Hunderte der orange-farbenen Amazon Transportroboter fahren die Regale mit den Artikeln zu den Mitarbeitern ...
eine Mitarbeiterin befüllt ein gelbes Regal mit Artikel, Unter dem Regal sieht man den Roboter.
Foto von Johannes Vogt/Amazon
... für Mitarbeiter in Frankenthal entfallen viele Laufwege. Die Transportroboter übernehmen das für sie.
Ein Herr im Anzug steht vor einer Arbeitsstation im Logistikzentrum und erklärt Besuchern in gelben Besucherwesten den Ablauf
Foto von Johannes Vogt/Amazon
Thomas Decke von Amazon in Frankenthal erklärt den Gästen die Abläufe
Ein Herr im blauen Anzug und rostroter Krawatte blickt lächelnd zum Standortleiter, den man etwas unscharf und im Seitenprofil sieht
Foto von Johannes Vogt/Amazon
Dr. Volker Wissing ist rheinland-pfälzischer Landesminister für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau sowie stellvertretender Ministerpräsident.
Ein Mitarbeiter in orange-farbenen Weste tippt an einem Laptop. Vor ihm sieht man auf großen Bildschirmen Technik und Förderbänder.
Foto von Johannes Vogt/Amazon
Die Sicherheit im Blick: Mehr als 18 km an Förderbändern durchziehen das Logistikzentrum. Über 70 Techniker kümmern sich in Frankenthal um technisch-einwandfreie und sichere Abläufe.

... startete Amazon in Frankenthal

Johannes Weingärtner, Standortleiter von Amazon in Frankenthal, steht auf einem Hallenareal von rund 12 Fußballfeldern (88.000 Quadratmetern) und erklärt logistische Abläufe. Rund ein Jahr nach der Inbetriebnahme findet nun die offizielle Einweihung statt. „Wir sind in Frankenthal angekommen und freuen uns sehr, dass wir in so kurzer Zeit Teil der Region geworden sind. Dafür danken wir allen, die dazu beigetragen haben“, erläutert der Standortleiter den Gästen.

Amazon hat nicht nur Vertreter aus Politik und Wirtschaft, sondern auch Einwohner aus Frankenthal und der Umgebung eingeladen, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen. Sogar eine spezielle Besichtigungstour für Kinder steht auf dem Programm. „Das Interesse ist riesig. Alle Besuchertouren waren schon nach wenigen Stunden komplett ausgebucht“, sagt Johannes Weingärtner.

80 Millionen Euro hat Amazon in Gebäude und Technik investiert und mehr als 1.600 Mitarbeiter eingestellt, die in einem hochmodernen Umfeld arbeiten. „Alle Hallen sind voll klimatisiert“, erläutert der Standortleiter. „Das besondere sind aber die mehrere hundert Transportroboter, die unsere Mitarbeiter unterstützen.“ Über 70 Techniker sorgen für den reibungslosen Ablauf in Frankenthal: knapp dreimal so viele wie an älteren Logistikstandorten. „Davon sind 40 Robotics-Spezialisten, die in den USA speziell dafür ausgebildet wurden“, fährt Johannes Weingärtner fort. Die Amazon Roboter werden in der Nähe von Boston, am Firmensitz von „Amazon Robotics“ in North Reading im Bundesstaat Massachusetts hergestellt.

„Mit der Entscheidung, in Frankenthal einen zweiten – noch dazu hochmodernen – Standort in unserem Bundesland zu eröffnen, bestärkt Amazon Rheinland-Pfalz als Land, das „offen für neue Ideen“ ist. Es ist gleichzeitig ein Bekenntnis zur hohen Standortqualität von Frankenthal: eine Region mit guter Verkehrsanbindung, gut ausgebildeten Menschen und einem lebenswerten Umfeld. Als zweiter „Amazon Robotics“-Standort in Deutschland setzt Amazon ein klares Ausrufezeichen für die Logistik der Zukunft: Die 1.600 Mitarbeiter werden durch modernste, konzerneigene Technik entlastet und können sich darauf fokussieren, was Menschen besser können als Maschinen."
Dr. Volker Wissing, stellvertretender Ministerpräsident und Wirtschaftsminister von Rheinland-Pfalz

Die Roboter transportieren rund 35.000 fahrbare Regale mit Artikeln; Bestellungen werden so an über 80 Stationen direkt zu den Mitarbeitern gebracht. 140 Stationen stehen für die Einlagerung zur Verfügung. „Dadurch sparen sich unsere Mitarbeiter die Laufwege und die Arbeit wird komfortabler“, erklärt der Standortleiter den Gästen.

100.000 Artikel und 18 Kilometer an Förderbändern

Für eine Reduzierung der Laufwege sorgt auch die Fördertechnik in Frankenthal. 18,3 km an Förderanlagen durchziehen das Logistikzentrum: ein Rekord im deutschen Amazon Logistiknetzwerk. Bis zu 165 Meter pro Minute schnell kann die Technik Artikel transportieren. Für den Einsatz an Arbeitsstationen mit Mitarbeitern laufen die Bänder aber mit einer deutlich geringeren Geschwindigkeit.

Rund 11 Millionen Artikel lagern bei Amazon in Frankenthal, mehr als 100.000 Artikel verlassen täglich im Schnitt das Logistikzentrum. „In der Weihnachtszeit liegen wir da deutlich drüber“, sagt Logistikexperte Weingärtner: „Da kann sich unser Bestand schon auf 14 Millionen erhöhen.“ Gelagert werden nicht nur Amazon Produkte, sondern auch viele Artikel von kleineren und mittleren Händlern (KMU), die ihre Logistik über Amazon abwickeln. In Rheinland-Pfalz, wo Amazon neben Frankenthal noch ein weiteres Logistikzentrum in Koblenz betreibt, haben KMU im vergangenen Jahr über den Versand durch Amazon über 2,5 Millionen Produkte exportiert. In Frankenthal sind die meisten eingelagerten Produkte übrigens nicht größer als ein Schuhkarton. Die kleinste Bestellung war ein Ohrring.

„Die Ansiedlung von Amazon in Frankenthal war für die Stadt, aber auch für die Metropolregion RheinNeckar ein Glücksfall. Innerhalb kürzester Zeit sind hier über 1.600 Mitarbeiter angestellt worden. Die Schnelligkeit mit der das Unternehmen gewachsen, ist hat uns positiv überrascht. Genauso glücklich sind wir über die gute Zusammenarbeit mit den Kollegen am Standort, die sich innerhalb kürzester Zeit auch in das gesellschaftliche Leben der Stadt eingebracht haben."
Martin Hebich, Oberbürgermeister von Frankenthal