Für mich war schon während der Schulzeit klar, dass ich beruflich etwas mit Gesundheit und Sport machen möchte. Nach meinem Abi habe ich zunächst den Bachelor of Arts im Bereich Sport, Gesundheit und Freizeitbildung absolviert und danach den Master of Arts mit Studiengang Prävention und Gesundheitsmanagement angehängt. Im Laufe der Praktika und des Studiums habe ich entschieden, dass ich gerne im Bereich betriebliches Gesundheitsmanagement arbeiten möchte. Ursprünglich hatte ich mich schon nach meinem Bachelor-Studiengang bei Amazon beworben, das hat damals nicht geklappt. Nach dem Master habe ich es nochmals probiert und wurde auch genommen. Ich habe mich wahnsinnig über die Zusage gefreut.

Seit fast genau zwei Jahren bin ich Health Managerin im Logistikzentrum in Frankenthal und für die Gesundheit und Sicherheit von rund 1.900 Kolleg:innen zuständig. Meine Aufgaben umfassen die strategische Ausgestaltung unseres betrieblichen Gesundheitsmanagements. Mein Team in Frankenthal besteht aus vier weiteren Mitarbeiter:innen, gemeinsam kümmern wir uns um die Gesundheitsförderung und die Gesundheit vor Ort.

Wir haben regelmäßige Meetings, in denen wir die anstehenden Aufgaben besprechen. Wichtig ist, dass wir immer einen guten Überblick über alle Bereiche in Logistikzentrum haben. Deshalb stehen wir im engen Austausch mit anderen Teams, aber auch mit den Betriebsärzten. Alle Mitarbeiter:innen haben rund um die Uhr kostenlosen Zugriff zu einem Mitarbeiterhilfsprogramm, das ihnen eine unabhängige und vertrauliche fachliche Unterstützung in beruflichen, sozialen und persönlichen Bereichen bietet.

An den einzelnen Arbeitsplätzen führen wir regelmäßig Arbeitsplatzanalysen durch und leiten daraus ergonomische Maßnahmen ab. Wir haben zum Beispiel eine Art „Landkarte“ entwickelt, die zeigt, wie die ergonomische Situation an den einzelnen Arbeitsplätzen aussieht. Das hilft uns, ergonomische Anpassungen für bestimmte Arbeitsplätze zu bestimmen. Auch bei Umbauten oder Prozessveränderungen beraten wir bei den Maßnahmen, die für die Gesundheit der Mitarbeiter:innen relevant sind.

Corona hat für uns natürlich noch neue Herausforderungen gebracht. Wir haben schon sehr früh zu Beginn der Pandemie Maßnahmen ergriffen, beispielsweise die Einführung von Temperaturkontrollen oder die Veränderung der Wegekonzepte für die Mitarbeiter:innen. Eine Maskenpflicht am Arbeitsplatz gab es bei uns auch schon vor den gesetzlichen Beschlüssen. Wir haben viele Arbeitsprozesse und Abläufe geändert, um die vorgegebenen 2-Meter-Abstandsregeln einhalten zu können. Seit einiger Zeit bieten wir auch freiwillige Corona-Tests für die Mitarbeiter:innen an.