Bunt und schillernd – die Christopher Street Day Paraden gehören zu den bekanntesten Paraden der Welt. Jahr für Jahr ziehen prunkvoll geschmückte Lastwägen und tausende Teilnehmer in vielen Städten der Welt durch die Straßen und werben für Toleranz und Gleichberechtigung. Amazon beteiligt sich bereits in zahlreichen Ländern am Christopher Street Day. „Warum eigentlich nicht in Deutschland?“, fragte sich Mitarbeiter Said Fezazi aus München – und änderte das.

Paradewagen, Deko, Teilnehmer, Budget – Said Fezazi nahm sich einiges vor. Aber es war ihm wichtig: „Amazon ist so ein offenes und aufgeschlossenes Unternehmen. Das wollte ich auch nach außen zeigen.“ In kurzer Zeit gelang es Said einen Umzugswagen für den Christopher Street Day in München zu organisieren und Teilnehmer zu mobilisieren. Er kontaktierte die Veranstalter und erstellte eine genaue Kostenkalkulation. Mit seinem Vorschlag lief Said im deutschen Management offene Türen ein. Die Möglichkeit zur Teilnahme am Christopher Street Day war nicht nur für ihn eine Herzensangelegenheit, sondern auch für das Unternehmen.

Amazon lebt Toleranz

„Ich denke, Deutschland geht in eine Richtung, wo es keine Hürde mehr ist, ob jemand schwul, lesbisch oder transsexuell ist – auch im Beruf. Die Gesellschaft und die Unternehmenskultur vieler Firmen sind heute tolerant, und das sollten wir zeigen“, sagt Said. Der Senior Product Manager geht selbst offen mit seiner Homosexualität um, aber Said weiß auch: „Es kostet viel Energie, nicht geoutet zu sein und einen wichtigen Teil seiner Persönlichkeit im Berufsalltag zu verbergen.“
Mit der Teilnahme am Christopher Street Day möchten Said und seine Kollegen zeigen, dass bei Amazon Toleranz gelebt wird und Diskriminierung keinen Platz hat. An den Standorten in München und Berlin treffen sich Gleichgesinnte einmal monatlich zum Mittagessen oder nach der Arbeit. Weltweit setzt sich Amazon mit der Mitarbeiter-Aktionsgruppe Glamazon für die Belange von Schwulen, Lesben, Bi- und Transsexuellen ein.

Pride without borders

Weltweit gibt es bei Amazon mehr als 40 Glamazon-Gruppen. Die deutsche steckt noch in den Kinderschuhen. „Wir würden uns über neue Teilnehmer sehr freuen“, sagt Said, der selbst erst seit kurzem Mitglied und inzwischen Präsident der Gruppe ist. „Wir haben viele Pläne mit Glamazon. Wir wollen zum Beispiel im nächsten Jahr auch am Christopher Street Day in Berlin teilnehmen und uns mit engagierten Mitarbeitern anderer Unternehmen vernetzen. Es gibt auch LGBTQ-Recruiting-Events, bei denen wir stärker präsent sein wollen. Wir sind so viele auf der ganzen Welt. Wir müssen global zusammenarbeiten.“
Inzwischen beteiligen sich zahlreiche Amazon Mitarbeiter verschiedener Abteilungen in München an den Vorbereitungen eines gelungenen Christopher Street Day. PrimeNow übernimmt die Lieferung von Eis, Prime Music kümmert sich um die Musik und Fashion Designer entwerfen die Flyer und LKW-Dekoration. „Die Unterstützung ist enorm. Es ist schön zu sehen, wie viele unterschiedliche Abteilungen hier zusammenarbeiten. Ich bin stolz ein Teil dieses Teams zu sein und ich bin stolz, ich zu sein. Ganz getreu unserem Motto: pride without borders.“