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Was vielen Mädchen in ihrem Alter leicht fällt, ist für Hanna Lene eine Herausforderung: sich morgens zügig fertig zu machen oder beim Spazierengehen schrittzuhalten. Seit sie klein ist, kämpft die 11-Jährige mit heftigen epileptischen Anfällen und einer Autismus-Spektrum-Störung. Auch für Hannas Eltern Stephi und Oliver Kahl ist der Alltag eine Herausforderung. Neben Hannas Betreuung darf Bruder Janne nicht zu kurz kommen, müssen der Haushalt geschmissen und die Brötchen verdient werden. Dank Cara schaffen die Kahls das alles. Die Hündin begleitet Hanna durch den Tag, reicht ihr Kleidungsstücke und sorgt dafür, dass Hanna nicht verloren geht. Wenn es zu einem Anfall kommt, alarmiert sie die Eltern und beruhigt Hanna. So gut wie das vierbeinige Familienmitglied schafft das sonst niemand.

Cara wurde in der Hundeschule des Vereins Partner-Hunde Österreich geboren und ausgebildet. Nach einem zehnwöchigen Frühfördertraining zog sie zunächst bei einer ehrenamtlichen Pflegefamilie ein, um dort das Alltagsleben kennenzulernen. Nach etwa einem Jahr kehrte Cara in das ehemalige Forsthaus des Vereins zurück, um ihre Ausbildung zum Partner-Hund zu beginnen.

Assistenzhunde sind nicht nur etwas für Blinde

Der Verein legt großen Wert darauf, die Tiere entsprechend ihrer individuellen Stärken für ihre späteren Aufgaben zu trainieren. Denn außer dem Blindenhund gibt es noch einige andere Arten von Assistenzhunden: Aufmerksame und mutige Hunde wie Cara können anstehende epileptische Anfälle bemerken und kompetent helfen, indem sie Unterstützung oder Notfallsets holen. Kira hat eine besonders feine Nase. Die Signalhündin für Diabetes kann einen Abfall des Insulinspiegels noch vor so manchem technischen Gerät erspüren. Frankie wiederum liebt es, auf Kommando Dinge zu bringen und ist darum Servicehund für seinen körperlich beeinträchtigten Partner. Den ganzen Tag darf er heruntergefallene Dinge aufheben, Türen öffnen, Schalter betätigen und beim An- und Auskleiden helfen. Hunde mit einem unerschütterlichen Gemüt und großem Herzen wie Balu hingegen werden oft als Therapie-Assistenzhunde eingesetzt und stehen Menschen mit psychischen Problemen bei. Bahnt sich etwa eine Angstattacke an, kann Balu seine Partnerin beruhigen oder Hilfe holen. „Wir bilden außergewöhnliche Hunde für außergewöhnliche Menschen aus“, fasst Elizabeth Färbinger, Gründerin des Vereins Partner-Hunde Österreich, stolz zusammen.

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Foto von Foto: Claudia Jacquemin
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Generell sind viele Hunde dazu geeignet, Assistenzhund zu werden. „Der Charakter ist natürlich wichtig. Der Hund muss geduldig, sanft und freundlich sein. Ein Hund mit starkem Jagdtrieb würde weniger passen. Der Hund muss groß genug sein, um seine Aufgaben, wie zum Beispiel Türen öffnen, erfüllen zu können, aber auch nicht zu groß, schließlich soll er seine Partnerin oder seinen Partner überall hinbegleiten.“ Im Forsthaus werden daher vor allem Retriever gezüchtet.

Jedes Partner-Team ist besonders

Die Teams aus Mensch und Tier werden in der letzten Phase des Hunde-Trainings gebildet. Soll der Hund wie bei Cara und Hanna künftig ein Kind begleiten, werden natürlich auch die Eltern stark miteingebunden. Vor dem ersten Beschnuppern wurden die Bewerberinnen und Bewerber von Elizabeth Färbinger ausführlich beraten. Sie wissen, was ein Hund für sie leisten kann, aber auch, welche Verantwortung sie gegenüber ihrem vierbeinigen Partner haben. Außerdem bespricht Elizabeth Färbinger individuelle Anforderungen an den Hund. Cara zum Beispiel ist nicht nur Signalhund für Epilepsie, sondern kann auch mit Hannas Autismus umgehen und sie unterstützen. Bei einem Schnupper-Treffen finden Mensch und Hund schließlich zusammen und werden in den darauffolgenden Tagen bestenfalls zu einem unzertrennlichen Team. Der Verein betreut die sechsbeinigen Gespanne beim Kennenlernen und auch später noch, wenn die Hunde in ihrem neuen Zuhause leben. In den 30 Jahren seit Gründung des Vereins hat Elizabeth Färbinger etwa 360 Partner-Teams zusammengestellt.

Nur dank Spenden möglich

Weil die Nachfrage so groß ist, müssen Bewerberinnen und Bewerber teilweise über ein Jahr auf ihren Partner-Hund warten. Elizabeth Färbinger möchte deshalb das Trainerteam vergrößern und mehr Hunde züchten. Sowohl für diese Investitionen als auch für die laufenden Kosten ist der Verein auf finanzielle Unterstützung angewiesen. Eine Freundin, die den Gnadenhof Gut Aiderbichl führt, machte Färbinger vor vier Jahren auf AmazonSmile aufmerksam, seitdem ist der Verein Partner-Hunde dort registriert. Amazon Kundinnen und Kunden können den Verein Partner-Hunde Österreich mit einem Einkauf bei AmazonSmile unterstützen. Mit jedem qualifizierten Einkauf gibt Amazon 0,5 Prozent des Einkaufspreises direkt an eine von tausenden teilnehmenden Organisationen weiter. Bisher kamen auf diesem Wege 10 Millionen Euro für gemeinnützige Organisationen in Österreich und Deutschland zusammen.