„Invent and Simplify“, „Bias for Action“ und „Customer Obsession“: In der Serie „Leadership Principles bei Amazon“ erklären Mitarbeiter, welches der 14 Führungsprinzipien von Amazon von Amazon ihnen in ihrem Beruf besonders wichtig ist und wie es ihre tägliche Arbeit prägt. Heute: Stefanie Salomon, Manager Merchant Services, Seller Fulfilled Prime, über „Bias for Action – Aktiv handeln“.

Von Stefanie Salomon

Es gibt eine Fähigkeit, die fast immer unterschätzt wird – zu wissen, wie man richtig scheitert und wie man daraus lernt. Amazon ist ein guter Ort für beides. Denn Amazon geht immer wieder Risiken ein und wartet mit Entscheidungen nicht lange. Genau diese Bereitschaft zum Handeln spiegelt sich im Leadership Principle „Bias for Action – Aktiv handeln“ wider. „Bias for Action“ bedeutet für mich, Mut aufzubringen: Mut zum Handeln, Mut Entscheidungen zu treffen – und bei Bedarf auch den Mut, Fehler einzugestehen und Entscheidungen schnell zu revidieren.

Kurz zu mir: Ich unterstütze als Managerin den Marketplace Service „Prime durch Verkäufer“ in Deutschland. Im Jahr 2015 als Pilot gestartet, ermöglicht das Programm Marktplatz-Verkäufern, Waren aus dem eigenen Lager zu versenden, und gleichzeitig das Prime Logo zu erhalten und alle Prime Vorteile zu nutzen. So unterstützt Amazon Verkäufer beim Wachstum, denn ihre Produkte werden so besser sichtbar, sie haben höhere Umsatzchancen, Zugriff auf den Prime-Kundenservice von Amazon und erreichen die Amazon Prime Kunden.

Deswegen entwickeln wir die Vorteile des Programms kontinuierlich weiter und versuchen den Service noch besser zu machen. Letztendlich stecken wir quasi noch in den Kinderschuhen, denn ein Programm wie „Prime durch Verkäufer“ ist für den Anbieter eine komplexe Angelegenheit.

Und genau hier kommt immer wieder „Bias for Action“ ins Spiel. Wir denken viel nach: über die richtigen Verbesserungen, Anpassungen, Möglichkeiten zur Skalierung. Und dabei werden manchmal auch Entscheidungen getroffen, die nicht in die gewünschte Richtung führen – dieses Risiko spielt immer mit. „Bias for Action“ bedeutet, die Dinge trotzdem auszuprobieren. Das ist bei uns einfach normal: Auch bis der Amazon Marketplace zum Erfolg wurde, hat Amazon experimentiert und aus Fehlern gelernt. Dieser Spirit von „Bias for Action“ treibt mich und unser Team an.

Was heißt das nun zusammengefasst? Wir wollen, dass alle Mitarbeiter experimentieren und Dinge ausprobieren, obwohl wir das Ergebnis nicht immer kennen. Was ich bei der Arbeit für Amazon gelernt habe: Wenn ich einen vorläufigen Plan habe und die Worst-Case-Szenarien und potenziellen Alternativlösungen in Betracht gezogen habe, dann ist es Zeit zum Handeln. „Bias for Action“ lässt uns herausfinden, ob etwas funktioniert oder nicht. Jeff Bezos sagt dazu: „Diejenigen, die keine Risiken eingehen, und nur das tun, was sie bereits kennen, verpassen viele Gelegenheiten.“ Und genau das treibt mich an.

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