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Gabriele Hänsel ist gelernte Kinderkrankenschwester und arbeitete viele Jahre auf der Kinderonkologie-Station der Düsseldorfer Universitätsklinik mit krebskranken Kindern. Wenn sie durch die Station geht, sieht sie einen lebendigen Ort. Gleichzeitig erleben die Mitarbeiter jeden Tag, dass es den erkrankten Kindern und ihren Familien nicht leicht fällt, den Alltag zu bewältigen. Es ist kaum möglich, Abstand von der Krankheit zu gewinnen und den Kopf frei zu bekommen. Gemeinsam gründeten betroffene Eltern, Krankenschwestern und Ärzten der Klinik deshalb im Jahr 1979 die Elterninitiative Kinderkrebsklinik e.V., die es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Lebensqualität der Kinder und Familien während und nach der Behandlung zu verbessern.

„Der Kontakt zu den krebskranken Kindern und ihren Familien war mir immer besonders wichtig. Ich wollte sie auf ihrem schweren Weg begleiten“, berichtet Gabriele Hänsel. Es ist deshalb selbstverständlich für sie, auch heute noch, viele Jahre später, als Rentnerin weiter dazu beizutragen, den erkrankten Kindern, ihren Eltern und Geschwistern das Leben in dieser besonders schwierigen Situation zu erleichtern.

Aller Anfang ist schwer

Ende der 1970er Jahre machten es sich einige Eltern, Ärzte und Krankenschwestern der Düsseldorfer Universitätsklinik zur Aufgabe, den Aufenthalt auf der Station für Kinder und Familien fröhlicher und abwechslungsreicher zu gestalten. 1979 gründeten sie deshalb den Verein Elterninitiative Kinderkrebsklinik e.V. „Wir haben Basare und Straßenfeste veranstaltet, um Geld für unser Vorhaben zu sammeln“, erzählt Gabriele Hänsel, eines der Gründungsmitglieder der Elterninitiative Kinderkrebsklinik e.V. Im Verlauf der Jahre hat der Verein viel erreicht – die Rundumbetreuung der erkrankten Kinder sowie die Unterstützung ihrer Eltern konnte immer weiter ausgebaut werden. Auch eine Kinderambulanz wurde eingerichtet. „Doch unsere Arbeit hört nie auf“, sagt die ehemalige Krankenschwester. „Wir wollen den Kindern den Aufenthalt auf der Station so angenehm wie möglich machen – und da gibt es noch immer viel zu tun.“

So vielen Kindern wie möglich helfen

Mittlerweile hat der Verein Elterninitiative Kinderkrebsklinik e.V. ca. 2.000 Mitglieder und engagiert sich in verschiedensten Projekten: Das ambulante Kinderpalliativteam „Sternenboot“, das 2003 ins Leben gerufen wurde und krebskranke Kinder auf ihrem letzten Weg begleitet, wird vom Verein regelmäßig finanziell unterstützt. Die Krankenkassen decken die Kosten der Sterbehilfe oft nicht vollständig ab. Daher ist das Sternenboot auf Unterstützung angewiesen. „Wir konnten dem Sternenboot mit speziellen Schulungen, zusätzlichem Personal und Dienstfahrzeugen ermöglichen, dass die Betreuung der Kinder zuhause noch besser wird“, erzählt Gabriele Hänsel. In der täglichen Arbeit lindert das Sternenboot-Team die Symptome der kleinen Patienten und gibt den Familien Tipps für den Alltag. So haben Betroffene die Möglichkeit, ihre letzte gemeinsame Zeit zuhause und in gewohnter Umgebung zu verbringen. Familien, die ihre Kinder während der stationären Behandlung begleiten möchten, bietet die Elterninitiative Kinderkrebsklink e.V. Appartements im „Elternhaus“ auf dem Krankenhausgelände an.

„Es ist ein tolles Gefühl, wenn man geheilte Kinder nach vielen Jahren wieder trifft. Aber es ist genauso wertvoll, die Kinder auf ihrem Weg zu begleiten, die es nicht schaffen."
Gabriele Hänsel, Gründungsmitglied und Vorstand der Elterninitiative Krebskinderklinik e.V.

„Das Lachen und die Fröhlichkeit der Kinder ist das Schönste“, berichtet Gabriele Hänsel, die heute für die Öffentlichkeitsarbeit der Elterninitiative Kinderkrebsklinik e.V. zuständig ist. Abwechslungsreiche Aktionen und Programme des Vereins machen den Alltag der Kinder während der oft langen und tristen Krankenhausaufenthalte ein wenig bunter und fröhlicher. Sie reichen von Kochkursen und therapeutischem Reiten bis zu Musik- und Ergotherapie. Auch kostenlose Urlaube in einer Ferienwohnung an der Ostsee sowie Ferienfreizeiten für die erkrankten Kinder und ihre Geschwister werden von dem Verein finanziert. Die Erfahrungen den Kindern etwas Gutes zu tun, motivieren Gabriele Hänsel für ihre ehrenamtliche Arbeit. „Das Besondere an meiner Tätigkeit ist die starke Bindung zu den Patienten und der enge Kontakt zu den Familien, der über das Normale hinausgeht. Das zeigt mir, wie wichtig die Familie und der Zusammenhalt ist.“

„Ohne Spenden wäre das alles nicht möglich.“

Damit Kindern, Eltern und ihren Familien diese umfassende Unterstützung ermöglicht werden kann, ist die Elterninitiative Kinderkrebsklinken e.V. selbst auf Unterstützung angewiesen. „Es ist viel Arbeit Spenden zu sammeln, den Kontakt mit den Spendengebern aufzubauen und zu pflegen. Aber wir können so viel bewirken und den Weg der Kinder und Eltern erträglicher machen“, ist sich Gabriele Hänsel sicher. „Es ist ein tolles Gefühl, wenn man geheilte Kinder nach vielen Jahren wieder trifft. Aber es ist genauso wertvoll, die Kinder auf ihrem Weg zu begleiten, die es nicht schaffen.“

Um weitere finanzielle Unterstützung zu erhalten, hat sich die Organisation bei AmazonSmile angemeldet – denn für jeden Einkauf über AmazonSmile gibt Amazon 0,5 Prozent der Einkaufssumme an teilnehmende Organisationen wie die Elterninitiative Kinderkrebsklinik e.V. weiter.